Der Waldorfkindergarten Dillingen-Pachten feierte am Freitag, 7. November 2025, das alljährliche Sankt Martinsfest im Jungenwald in Hemmersdorf. Wie bereits in den Jahren zuvor kamen die Kinder des Kindergartens, der Kinderstube sowie des Spielkreises mit ihren Eltern, Großeltern und Angehörigen sowie den Erzieherinnen zusammen, um einen leuchtenden Umzug durch den Wald zu feiern.
Bei einem magischen Sonnenuntergang zog die Schar der Anwesenden los durch den Wald. Jedes Kind trug zudem eine im Kindergarten liebevoll gestaltete Laterne, die es stolz mit zum Sankt Martinsfest brachte. Am Wegesrand des Waldweges hatten die Wichtel kleine und große Metall- und Kerzenlaternen aufgestellt, durch die eine wärmende, zauberhafte Atmosphäre entstand.
Während des Umzugs sangen alle zusammen bekannte traditionelle Laternenlieder wie „Ich geh mit meiner Laterne“, „Durch die Straßen auf und nieder“, „St. Martin“ und „Der Mond ist aufgegangen“, deren Klänge das Erlebnis zu einem ganz besonderen werden ließen. Ein paar Mal hielt der Zug an, um kurz innezuhalten und ein paar Lieder im Stehen zu singen.
Zum Abschluss des Umzugs stellten sich alle um ein großes Feuer und ließen noch einmal das Martinslied erklingen. Jedes Kind teilte mit einem Erwachsenen ein Martinshörnchen, was den Akt des Teilens und der Nächstenliebe symbolisierte. Es erinnerte an die Geschichte des heiligen Martins, der seinen Mantel mit einem Bettler teilte. Bei leckerem Punsch genossen die Teilnehmenden rund um das große, wärmende Martinsfeuer noch einmal ein paar schöne Momente, bis jede Familie sich auf den Heimweg machte.
Das Sankt Martinsfest ist tief verwurzelt in den Ritualen der Waldorfpädagogik. Es steht für Hoffnung und Wärme, besonders während der dunkler werdenden Jahreszeit. Es ist eine lebendige und tiefe Erfahrung, die Kindern und Erwachsenen die Bedeutung von Licht im Dunkeln, von Gemeinschaft und von gegenseitiger Fürsorge ins Herz schreibt.